Wichtiges zur Kreditkarte
- Vorher Einsatzzwecke überlegen
Je nach Einsatzzweck sind unterschiedliche Faktoren bei der Auswahl der passenden Kreditkarte wichtig: Zahlen Sie häufig im Ausland oder wollen Sie die Kreditkarte kostenlos, dafür aber auch nicht all zu oft einsetzen? - Bonusprogramme und Extras vergleichen
Karten mit Jahresgebühr bieten oft zusätzliche Extras, etwa eine Reiserücktrittsversicherung oder ähnliches. Wägen Sie ab, ob sich die Vorteile rechnen und sich das Zahlen einer Jahresgebühr lohnt. - Kostenlose Karten mit Girokonto
Einige Anbieter stellen Ihnen eine kostenlose Kreditkarte aus, wenn Sie gleichzeitig ein Girokonto eröffnen. Überlegen Sie, ob sich dies für Sie lohnt – falls Sie ohnehin ein Girokonto eröffnen wollten, können Sie so oftmals Kosten sparen.
Kreditkarten gehören seit Längerem zum Standardaccessoire in Handtaschen und Portemonnaies der Deutschen. Mit der Zeit haben sich vier gängige Typen von Kreditkarten etabliert, die alle unterschiedliche Zahlungsvarianten und Akzeptanzwerte im Handel aufweisen.
Für welche Kreditkartenart Sie sich letztlich entscheiden, hängt nicht allein vom jeweiligen Zweck ab. Denn längst nicht jeder bekommt die „wahre“ Kreditkarte, bei der nicht regelmäßig der Saldo ausgeglichen wird. Dafür gibt es andere, teils kostenlose Varianten von verschiedenen Banken.
So finden Sie die passende Kreditkarte
Die Frage, welcher Kreditkartentyp am ehesten zu Ihnen und Ihrem Kaufverhalten passt, ist nicht eindeutig zu beantworten. Auf dem Markt sind viele verschiedene Varianten, mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. In Deutschland gibt es Kreditkarten von drei Anbietern: MasterCard und Visa werden von Banken in Zusammenarbeit mit den Kartenorganisationen ausgegeben, American Express direkt von den Gesellschaften. Wer das für ihn günstigste Angebot sucht, kommt um einen Kreditkarten-Vergleich nicht umhin.
Häufig wird die Karte auch in Verbindung mit dem Girokonto ausgegeben, manche Banken bieten in diesem Fall die Kreditkarte kostenlos an. Neben dem Herausgeber gibt es aber noch weiter Kriterien, die Ihnen die Auswahl erleichtern können.
Für Vielnutzer / den Auslandseinsatz: Karten mit Zusatzleistungen
Karten mit Zusatzleistungen haben oft eine höhere Jahresgebühr. Sie fällt unabhängig von der Nutzung an und kann, je nach Kartenprodukt, einen hohen zweistelligen oder niedrigen dreistelligen Betrag in Euro ausmachen. Was Sie hierbei jedoch zu beachten haben, ist das dahinterstehende Angebot an Versicherungen und Komfortleistungen. In vielen Fällen sind Reisen oder Flugbuchungen, die mit der entsprechenden Kreditkarte bezahlt wurden, versichert. Sei es mit einer Reiserücktrittsversicherung oder eine Auslandsreisekrankenversicherung. Zudem arbeiten viele Unternehmen mit ausgesuchten Reiseveranstaltern zusammen und bieten eigene Reisepakete zu Sonderkonditionen. All das kann, muss aber von Ihnen nicht genutzt werden.
Für Vielnutzer viel eher entscheidend ist die Höhe der Transaktionsgebühren. Auch hier stellt sich wieder die Frage, ob Sie eher in der Eurozone (Euro-Währung) reisen oder weltweit unterwegs sind. Denn jedes Kreditkartenunternehmen hat unterschiedliche Umrechnungskurse in Fremdwährungen, auch gibt es so etwas wie Auslandseinsatzentgelte. So kann es manchmal sinnvoll sein, trotzdem in Euro zu bezahlen oder am Automaten Geld zu ziehen – eben weil der Umrechnungskurs im anderen Falle die schlechtere Alternative gewesen wäre.
Für Geringnutzer: Prepaid-Karten
Gehören Sie zu den Geringnutzern, empfiehlt sich eine Karte ohne Jahresgebühr – so vermeiden Sie laufende Kosten und zahlen nur beim Einsatz der Karte: Prepaid-Kreditkarten arbeiten nach diesem Prinzip. Bei diesen fallen häufig nur einmalige Aktivierungsgebühren an oder marginale Jahresgebühren. Im Gegenzug liegen die Karten hinsichtlich der Transaktionsgebühren eher im unteren Drittel, sind für Sie als Nutzer also tendenziell teurer.
Die Differenz zu den üblichen Kartenjahresgebühren ist aber dennoch groß, sodass Sie im Endeffekt günstiger wegkommen. Zudem hat dieser Kartentyp schlicht den Vorteil der absoluten Kostenkontrolle und damit auch das verminderte Risiko von Kartenmissbrauch.
Für bedachte Nutzer: Revolvingkarten
Gehören Sie zu den Menschen, die nur im absoluten Notfall eine Zwischenfinanzierung in Anspruch nehmen? Für diesen Fall gibt es die Revolvingkarte, wo unverzüglich der jeweilige Betrag wieder von Ihnen als Karteninhaber ausgeglichen wird. Im Prinzip einer EC- oder Girokarte ähnlich, allerdings um ein Vielfaches häufiger akzeptiert im weltweiten Vergleich.
Sie profitieren dabei oft von niedrigen Jahresgebühren. Gleichzeitig liegen die Sollzinsen aber entsprechend hoch, sollte wider Erwarten doch eine Kreditinanspruchnahme nötig sein.
Für Online-Shopper: Virtuelle Kreditkarten
Meist eine Prepaid-Karte, die nur aus den Daten besteht, die zum Kauf per Telefon und Internet notwendig sind. Physisch ist die Karte nicht vorhanden. Vor allem für das Online-Shopping im Ausland ist diese Kartenart praktisch: Die dortigen Händler akzeptieren meist nur die Kartenzahlung.
Überblick: Kartenarten
Chargekarte | Alles, was Sie während des Abrechnungszeitraumes mit der Karte zahlen, wird in regelmäßigen Abständen von Ihrem Referenzkonto abgebucht. Es handelt sich um ein zinsloses Darlehen für diesen Zeitraum. |
---|---|
Debitkarte | Kartenzahlungen werden unverzüglich von Ihrem Referenzkonto abgebucht, zumeist das Girokonto. In einigen Fällen wird keine genaue Prüfung vorgenommen, die Karte selbst hat einen täglichen Verfügungsrahmen. Die Debitkarte ist auch bekannt als Girokarte. |
Daily-Charge-Karte | Eine Mischung aus Debitkarte und Chargekarte. Sie können Einzahlungen auf das Referenzkonto vornehmen, es also im Guthaben führen. Ist dieses verbraucht, greift der Kreditrahmen. |
Revolvingkarte | Diese Karte ist praktisch ein flexibler Ratenkredit, der bei Bedarf mittels Kartenzahlung abgerufen werden kann. Entweder Sie zahlen den Saldo in einem Stück zurück oder Sie zahlen den Mindestbetrag, der meist drei Prozent oder mehr beträgt. Entsprechend hohe Zinssätze sind die Regel. |
Prepaid-Karte | Wie der Name schon sagt, wird diese Karte vorher aufgeladen. Erst anschließend können Sie Käufe tätigen, dabei aber auch nicht das aufgeladene Guthaben überschreiten. |
Kreditkarten lassen sich auch individualisieren
Die Vielfalt an Kreditkarten in Deutschland liegt nicht zuletzt daran, dass die Girokarte (EC-Karte) eine weiterhin enorme Akzeptanz bei den Menschen und im Handel hat. So konnten Varianten wie die Prepaidkreditkarte entstehen oder auch Chargekarten, die regelmäßig ausgeglichen werden. Der Deutsche zahlt mit dem, was er hat. Und fehlt es ihm daran, dann schränkt er sich eben ein.
Dennoch gibt es eine Reihe von Extras, die mittlerweile auch die breite Öffentlichkeit interessiert: Bei den Daily-Charge-Karten zählt die Guthabenverzinsung zu den Standards. Auch sind viele Karten mit bestimmten Kundenbindungsprogrammen verknüpft. Jeder Einkauf oder Umsatz wird zusätzlich in Bonuspunkte oder Rabatte umgewandelt.
Nicht zuletzt lassen sich die Kreditkarten einfach optisch individualisieren. Eine Vielzahl an Designs, teilweise auch eigene Motive können gewählt werden. Das hat weniger einen praktischen Nutzen, als vor allem die Karte selbst als Statussymbol zu nutzen. Denn das wurde und wird vor allem durch Versicherungen und Serviceleistungen definiert. Die goldene Kreditkarte hat damit weniger Aussagekraft über das Kreditlimit oder eine andere „Finanzstärke“ des Inhabers, sondern besticht häufig durch ihr Angebot an Versicherungen. Zweifelsohne gibt es hier auch Policen, die Sie nie oder nur im Notfall überhaupt in Anspruch nehmen würde.
Kosten und Extras individuell abwägen
Beachten Sie speziell diese Serviceleistungen, denn damit können die meisten Angebote besser unterschieden werden. So kann es beispielsweise für Vielflieger sinnvoll sein, Flüge darüber zu buchen und von Reiserücktritt- oder Reiseabbruchversicherungen zu profitieren. Was zählt, ist die eigene Nutzung beim Vergleich anzusetzen. FinanceScout24 bieten Ihnen mit dem Vergleich weitere Hilfestellungen zur Auswahl.
Schritt für Schritt zur Kreditkarte
Überlegen Sie sich zunächst, für welche Zwecke Sie die Kreditkarte einsetzen wollen: Je nach Nutzungsart, die wir oben beschrieben haben, fällt Ihre Wahl dann auf eine andere Kreditkartenart. Anschließend lohnt ein Blick in den Vergleich bei FinanceScout24.
- Jahresumsatz schätzen
Schätzen Sie nun Ihren Jahresumsatz – sowohl für die Eurozone als auch im Nicht-Euroland. Je nach Einsatzzweck, den Sie beabsichtigen, können die Beträge variieren: Planen Sie nur gelegentliche Einkäufe im Urlaub, ist der Jahresumsatz natürlich geringer als wenn Sie komplett auf eine Kreditkarte als einziges Zahlungsmittel wechseln möchten. - Karten vergleichen
Welche Kreditkarte im Vergleich am besten abschneidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab – nicht immer ist die kostenlose Kreditkarte also die beste. Beim Zinsvergleich ist der effektive Jahreszins ausschlaggebend, nicht der Nominalzins. Hierauf ist außerdem zu achten: Jahresgebühr, Monatsgebühr, ggf. Registrierungsgebühr, Darlehenszinsen, zusätzliche Features wie Bonuspunkte und Gutschriften. - Antrag stellen
Haben Sie eine passende Karte gefunden, gelangen Sie zur Antragstellung. Halten Sie hierzu bitte persönliche Angaben sowie Kontodaten bereit. Anhand des Referenzkontos (häufig Ihr Hauptgirokonto) wird eine Bankauskunft beantragt, zusätzlich zur SCHUFA-Auskunft. - Postident
Nachdem Sie die Antragsunterlagen erhalten haben, müssen Sie sich auf geeignete Weise legitimieren. Im Normalfall gelingt das über das Postident-Verfahren der Deutschen Post. Hierfür ist ein Postident-Coupon mitgesandt worden, den Sie dem Mitarbeiter in der Filiale mit allen weiteren Unterlagen übergeben. Diesem gegenüber weisen Sie sich mit Personalausweis oder Reisepass (mit Meldebescheinigung) aus. - Antragsprüfung und Freischaltung
Nun dauert er wenige Werktage, bis der Antrag abschließend geprüft wird. Je nach Anbieter werden Online-Zugänge bereits vorher freigeschaltet, während die physische Kreditkarte geprägt wird. Sie wäre damit bereits vor Erhalt der eigentlichen Karte einsetzbar. - Zusendung der Karte
Die Kreditkarte erhalten Sie nach der Fertigstellung per Post zugeschickt – in der Regel kann dies 10 bis 14 Werktage dauern.
Fragen und Antworten
Wozu brauche ich eine Kreditkarte?
Viele ausländische Firmen, darunter Mietwagenunternehmen, Airlines, Hotelgesellschaften und dergleichen, bieten ausschließlich die Zahlung per Kreditkarte an. Vor allem bei Mietwagenbuchungen gilt dies parallel als Kautionshinterlegung, der Betrag wird zwar nicht abgebucht, aber dennoch im Verfügungsrahmen blockiert. Also vor allem dann, wenn Sie außerhalb der Eurozone reisen, kommen Sie mit den herkömmlichen Zahlungsmitteln nur bedingt weiter. Hinzukommt, dass Bargeld vielfach nicht den Stellenwert besitzt, wie Sie es in Deutschland gewohnt sind. Manchmal öffnet die Kreditkarte auch Türen und Tore, etwa in touristisch geprägten Gebieten.
Wie sicher ist eine Kreditkarte?
Das wichtigste Unterscheidungs- und Alleinstellungsmerkmal ist natürlich die Kreditkartennummer selbst. Auf der Rückseite finden sich zusätzlich Kartenprüfnummern, die dann zum Einsatz kommen, wenn Sie über das Internet mit der Karte zahlen. Je nach Anbieter nennen sich diese Merkmale CVC2 oder CVV2. Sie müssen sich darüber also zusätzlich legitimieren. Und da diese Prüfziffern keinerlei Bezug zur Kreditkartennummer haben, sind sie demnach auch nicht manipulierbar. Denn über separate Seiten werden die Zahlungsvorgänge über die Server der Kreditkartengesellschaft geleitet, die alle Angaben überprüfen kann. Zudem gibt es Hologramme, die als Sicherheitsmerkmal im normalen Alltagsgeschäft sichtbar sind. Etwa bei UV-Bestrahlung.
Eine Kreditkarte hat also diese Sicherheitsmerkmale:
- 12- bis 16-stellige, einzigartige Kreditkartennummer
- Geprägte Schrift als Schutz vor Fälschungen (nicht bei Prepaid-Karten)
- 3-stellige Prüfziffer auf der Rückseite
- Unterschrift
- Hologramme
- Unter UV-Licht erkennbare Elemente
- Mikrochip
Bei allen technischen Maßnahmen können auch Sie als Nutzer zur Sicherheit Ihrer Kreditkarte beitragen:
- Unterschreiben Sie sofort nach Erhalt auf der Rückseite
- Bewahren Sie Ihre Kreditkarte zu Hause und unterwegs an einem sicheren Ort auf
- Verwahren Sie die PIN nie in der Nähe der Karte
- Kontrollieren Sie Ihre Abrechnungen sorgfältig
Wie lange ist eine Kreditkarte gültig?
Im Normalfall liegt die Gültigkeit einer Kreditkarte zwischen zwei und fünf Jahren nach Ausstellung. Bei Bezahlung im Internet müssen die Ablaufdaten auch als zusätzliche Legitimation von Ihnen angegeben werden. Kurz vor dem Auslaufen der Gültigkeit sendet Ihnen die kartenausgebende Bank eine neue, ab sofort einsetzbare Karte mit neuem PIN und neuer Kartenprüfziffer zu.
Wie kann ich meine Kreditkarte aufladen?
Bei den Kreditkarten, die zusätzlich eine Guthabenfunktion aufweisen, geschieht das mittels Überweisung. Mit der SEPA-Umstellung wurde bei praktisch allen Kreditkarten ein Konto mit eindeutiger IBAN und BIC eingerichtet. Die Bank teilt Ihnen die persönliche Kontonummer mit den monatlichen Abrechnungen mit. Sofern Sie das Kreditkartenkonto im Guthaben führen können, lässt sich ein beliebiger Betrag einfach vom Referenzkonto überweisen. Viele Banken verlangen, dass Kreditkarteninhaber und Kontoinhaber (Referenzkonto) identisch sein müssen.
Wie kann ich die Umsätze meiner Kreditkarte abfragen?
Viele Kreditkartenunternehmen informieren Sie per SMS oder E-Mail über jede einzelne Transaktion. Bei anderen gibt es Online-Zugänge, die je nach Verarbeitung mit einigen Tagen Verzögerung die aktuellen Transaktionen im Abrechnungszeitraum auflisten. Praktisch überall gibt es Telefonhotlines, die nicht nur als Kundenservice gedacht sind, sondern nach Legitimation auch aktuelle Transaktionen ausweisen können.
Ich habe meine Karte verloren - was nun?
Sollten Sie trotz allem den Eindruck haben, dass Ihre Kreditkartendaten missbraucht werden oder haben Sie die Karte verloren, lassen Sie unverzüglich Ihre Kreditkarte sperren. Neben der Rufnummer der ausgebenden Stelle können Sie hierzu die 116 116 wählen. Der Anruf bei der bundesweiten Sperrnummer ist im Inland kostenfrei.
Was ist eine Kreditkarte ohne SCHUFA?
Wie ihr Name bereits andeutet, wird bei der Kreditkarte ein kleines Darlehen vergeben. Für Personen mit negativem SCHUFA-Eintrag kann es daher schwierig sein, eine Kreditkarte bewilligt zu bekommen. Für sie gibt es eine Alternative, die sogenannte Kreditkarte ohne SCHUFA. Diese Variante ist ebenfalls als Guthaben- oder Prepaid-Kreditkarte bekannt, denn hier wird kein Darlehen vergeben.
Vielmehr zahlt der Besitzer einer Kreditkarte ohne SCHUFA vorab einen Betrag auf ein mit der Karte verbundenes Konto ein, den er danach ausgeben kann. Voraussetzung ist, dass die betreffende Akzeptanzstelle online verbunden ist. So bietet diese Variante auch Schutz vor Überschuldung. Aufgrund ihrer Funktionsweise ist die Kreditkarte ohne SCHUFA zudem für Kinder und Jugendliche geeignet sowie für alle Menschen, die gerne einen genauen Überblick über ihre Finanzen haben.
Angeboten wird sie von vielen namhaften Unternehmen, teils kann die Kreditkarte kostenlos erworben werden. Wie auch bei allen anderen Varianten ist ein Kreditkarten-Vergleich dringend ratsam. Neben den üblichen Faktoren sollten Interessenten besonders auf Transaktions- und Auflade-Gebühren achten, wenn sie eine solche Kreditkarte im Vergleich mit anderen beurteilen. Die guten Nachrichten: Manche Anbieter einer Kreditkarte ohne Schufa verzinsen das Guthaben.
Gibt es einen Mindestbetrag bei Zahlungen?
In der Regel gibt es keinen Mindestbetrag, an den Ihre Zahlung gebunden ist. Bei manchen Akzeptanzstellen kann das Bezahlen mit Kreditkarte allerdings auch noch an eine bestimmte Kaufsumme gebunden sein.
Kann ich auch höhere Beträge mit meiner Karte bezahlen?
Gerade bei höheren Beträgen ist die Bezahlung mit einer Kreditkarte sinnvoll: So brauchen Sie nicht unnötig viel Bargeld bei sich zu haben. In der Regel gibt es keine pauschalen Höchstbeträge für Zahlungen. Sie verfügen allerdings nur über einen gewissen persönlichen Rahmen pro Monat. Diesen Verfügungsrahmen können Sie in Abhängigkeit von Ihrer Bonität mit der kartengebenden Bank oder Institut vereinbaren.
Wie hoch sind die Gebühren bei Bargeldabhebungen?
Bei Bargeldabhebungen einer Kreditkarte können je Kartenanbieter sehr unterschiedliche Gebühren anfallen. Im Inland gelten zumeist andere Sätze als im Ausland, wo auch noch gegenenfalls Auslandeinsatz fällig werden kann. Einen großen Unterschied macht zudem der Bargeldbezug am Automaten oder Schalter aus. Der Weg über die persönliche Betreuung am Schalter ist dabei in der Regel teurer. Bei manchen Angeboten ist der Bargeldbezug aber auch grundlegend kostenfrei. Ein Vergleich lohnt sich also.
PIN vergessen – was nun?
Informieren Sie Ihr Kreditinstitut. Diese kann Ihnen ggf. Ihre PIN-Nummer erneut übermitteln. Wenn nicht, muss Ihnen eine Ersatzkarte inkl. neuer PIN zugeteilt werden.
Welche Vorkehrungen muss ich auf Reisen treffen?
Prüfen Sie vor Beginn Ihrer Reise, ob Ihre Kreditkarte für den gesamten Zeitraum der Reise gültig ist. Versichern Sie sich zudem des Kreditkartenlimits und berücksichtigen Sie dabei auch die Zahlungen, die bereits vor der Reise getätigt wurden (wie Hotel- oder Flugbuchungen). Zur Sicherheit sollten Sie eine Kopie der Kreditkarte mit sich führen und die Servicenummer für eine Sperrung griffbereit haben.
Was beinhaltet der Versicherungsschutz meiner Kreditkarte?
Das hängt vom Leistungsangebot Ihrer kartenausgebenden Bank ab. Die Banken stellen die Zusatzleistungen wie Versicherungen individuell zusammen. Das Angebot wird oft bewusst undurchsichtig gehalten. Zudem sind manche Versicherungen nur unter bestimmten Bedingungen wirksam, wenn beispielsweise der Flug bei einer Verkehrsmittelversicherung mit der Kreditkarte bezahlt wurde. Andere Versicherungen, wie etwa die Reisehaftpflicht, sind überflüssig, wenn Sie über eine gängige Haftpflichtversicherung verfügen.
Ist eine Zusatzkarte sinnvoll?
Zusatz- bzw. Partnerkarten können für Familienangehörige und Partner ausgestellt werden. Somit können Jahresgebühren eingespart werden, da diese bei Zusatzkarten oft günstiger berechnet werden. Die Abrechnungen erfolgen für jede Karte separat, die Transaktionen der Zusatzkarten erfolgen jedoch über das Konto des Hauptkarteninhabers.
Kann ich mit einer Kreditkarte telefonieren?
Einige kartenausgebende Banken bieten die Möglichkeit an, mit der Kreditkarte im In- und Ausland zu telefonieren. Sie können dann von jedem Telefon aus mit einem persönlichen Code und der Kartennummer weltweit telefonieren. Die Gebühren werden auf Ihrer monatlichen Abrechnung aufgeführt. In Hotels im Ausland kann es wesentlich günstiger sein, die Kreditkarte zum Telefonieren zu nutzen. Im Inland dagegen rentiert sich dieser Service kaum.
Was bedeutet die Kreditkartennummer?
Die Kreditkartennummer auf der Vorderseite ist einzigartig. Sie hat zwölf bis 16 Stellen und identifiziert die Karte eindeutig. Der Besitzer der Karte bestätigt je nach Transaktionsart mit seiner Unterschrift oder einer PIN, der persönlichen Identifikationsnummer. Verhältnismäßig neu ist noch die Kreditkartennummer auf der Rückseite, die sogenannte Prüfziffer. Diese drei Zahlen müssen bei den meisten Internet- und Telefon-Transaktionen angegeben werden und dienen statt Unterschrift und PIN der zusätzlichen Sicherheit.
Worauf sollte ich bei der Kreditkartenabrechnung achten?
So verlockend es auch manchmal sein mag, Ihre Kreditkartenabrechnung sollten Sie nicht ignorieren, sondern sofort nach Eingang gut prüfen. Folgende Vorgehensweise ist empfehlenswert:
- Eine Onlinerechnung sollten Sie ausdrucken – so können Sie sie nach dem Prüfen abheften und später gegebenenfalls noch einmal darauf zugreifen.
- Überprüfen Sie jeden einzelnen Posten auf Ihrer Kreditkartenabrechnung sorgfältig und ziehen Sie bei Unklarheiten auch die Originalrechnung heran.
- Nehmen Sie bei Unstimmigkeiten sofort Kontakt zu Ihrer Bank auf, die Kontaktdaten befinden sich auf der Kreditkartenabrechnung. Bedenken Sie, dass Ihre Einspruchsfrist in der Regel nur vier bis sechs Wochen beträgt.