Vollkasko beim Testsieger

Kfz-Vollkasko: Das müssen Sie wissen

Die Vollkaskoversicherung ist ein verbesserter Versicherungsschutz für Ihr Auto.

  1. Leistungen der Vollkasko
  2. Wann eine Vollkasko sinnvoll ist
  3. Wie Sie den Beitrag senken
  4. Vollkasko kündigen
  5. Vollkasko berechnen

Leistungen

Die Kfz-Vollkasko ist eine freiwillige, zusätzliche Fahrzeugversicherung. Sie ergänzt die Kfz-Haftpflicht sowie den Teilkaskoschutz. Versichert sind Fahrzeugschäden:

  • durch selbstverschuldete Unfälle
  • durch Vandalismus und Fahrerflucht Unbekannter

Ihre Vollkasko ist in zwei Fällen leistungsbefreit, das heißt sie muss nicht zahlen:

  • bei vorsätzlich herbeigeführten Schäden
  • bei Schäden im Rahmen einer Alkohol- oder Drogenfahrt

Einen Sonderfall stellen grob fahrlässig verursachte Schäden dar. Grob fahrlässig handelt laut der ständigen Rechtsprechung im Straßenverkehr, wer "die im Verkehr erforderliche Sorgfalt gröblich, im hohen Grade außer Acht lässt, wer nicht beachtet, was unter den gegebenen Umständen jedem einleuchten müsste".

Diese Definition lässt jedoch Interpretationsspielraum. Bereits ein Unfall infolge eines Niesanfalls des Fahrers kann dazu führen, dass eine Vollkaskoversicherung die Übernahme eines daraus resultierenden Schadens ablehnt.

Vertrag mit Einschluss der groben Fahrlässigkeit abschließen

Schließen Sie einen Vollkaskotarif ab, bei dem der Versicherer im Versicherungsvertrag auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit verzichtet. Dann zahlt die Gesellschaft in voller Höhe.

Als Versicherungskunde haben Sie gegenüber der Versicherung auch Pflichten . Einen Schadensfall müssen Sie unverzüglich melden. Außerdem sind Sie dazu verpflichtet, bestmöglich zur Klärung des Falles beizutragen und den Schaden zu begrenzen. Dichten Sie beispielsweise eine kaputte Seitenscheibe bis zur Instandsetzung ab, damit es nicht ins Wageninnere regnet.

Wann eine Vollkasko sinnvoll ist

Eine Vollkaskoversicherung (auch Fahrzeugvollversicherung genannt) deckt vielfältige Risiken ab, die Ihnen beziehungsweise Ihrem Auto tagtäglich widerfahren können. Solch ein umfassender Versicherungsschutz kostet entsprechend.

Sie sollten sich für eine Vollkasko entscheiden, wenn Sie eine Beschädigung oder der Verlust des versicherten Autos vergleichsweise teuer zu stehen kommen würde. Das ist grundsätzlich der Fall bei:

  • neuwertigen Fahrzeugen
  • hochwertigen Fahrzeugen
  • seltenen Fahrzeugen (Oldtimer, limitierte Auflagen, Sondermodelle)

Bei einem Leasingfahrzeug besteht der Leasinggeber – beispielsweise die finanzierende Bank – meist darauf, dass Sie das Auto mit einem Vollkaskoschutz absichern. Doch selbst dann kann ein Schadensfall für Sie teuer ausgehen.

Vor zusätzlichen Kosten trotz einer Kfz-Vollkasko schützt Sie die Zusatzvereinbarung einer GAP-Deckung. Gap bedeutet im Englischen "Lücke". Durch die GAP-Deckung wird Ihnen im Schadensfall (etwa bei einem Diebstahl oder Totalverlust des Autos) die Differenz zwischen dem Wiederbeschaffungswert und dem Ablösewert des Wagens von der Autoversicherung erstattet.

In der Regel besteht eine Leasingfirma beim Vertragsabschluss darauf, dass Sie als Leasingnehmer eine entsprechende GAP-Deckung mit einschließen.

Definieren Sie Ihren Versicherungsbedarf und wägen Sie die entstehenden laufenden Versicherungskosten mit dem Nutzen ab.

Beitrag senken

Die folgenden vier Bedingungen verringern die Kosten für die Vollkasko deutlich:

  1. ein hoher Schadenfreiheitsrabatt
  2. eine hohe Selbstbeteiligung im Schadensfall (möglich sind bis zu 1.000 Euro)
  3. eine Werkstattbindung im Schadensfall
  4. eine Vereinbarung zum Rabattschutz. Durch diesen kostenpflichtigen Zusatzbaustein im Versicherungsvertrag behalten Sie im Schadensfall den erworbenen Schadenfreiheitsrabatt und damit einen günstigen Beitragssatz.

Vollkasko kann günstiger als Teilkasko sein

Bei der Vollkaskoversicherung werden Ihre unfallfreien Jahre berücksichtigt. Durch den Schadenfreiheitsrabatt kann der Vollkaskoschutz im Endeffekt günstiger als ein reiner Teilkaskoschutz sein. Ob dies bei Ihnen zutrifft, können Sie kostenlos und unverbindlich mit unserem Kfz-Versicherungsrechner prüfen.

Das passende Vollkaskoangebot schließen Sie über uns bequem online ab. Eine bestehende Autoversicherung sollten Sie daraufhin fristgerecht kündigen. Falls Sie noch Fragen zum Wechsel der Vollkasko haben, wenden Sie sich gerne jederzeit an unsere Experten.

Vollkaskoschaden selbst zahlen?

Es kann sich für Sie finanziell lohnen, einen Vollkaskoschaden selbst zu bezahlen – es kommt auf die Schadenshöhe an. Zahlt Ihre Vollkasko, werden Sie in der Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft. Dadurch steigt in der Regel Ihr Beitrag.

Bei kleineren Schäden kann es für Sie daher im Endeffekt günstiger sein, den Schaden selbst zu übernehmen beziehungsweise von der Vollkaskoversicherung zurückzukaufen. Mehr zum Thema Schadenfreiheitsklassen finden Sie hier.

Vollkasko kündigen

Die Vollkasko hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Sie können die Police mit einer einmonatigen Kündigungsfrist zum Vertragsende kündigen und zu einem günstigeren Anbieter wechseln.

Bei einem Fahrzeugwechsel (gleich ob Neuwagen oder Gebrauchtwagen) erlischt die Police automatisch.

Sascha Rhode

Redakteur Sascha Rhode

Zuständig für den Bereich Kfz-Versicherung. Seine Schwerpunkte sind Telematik, Elektromobilität und autonomes Fahren.

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.

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