Was ist eine DSL-Flatrate?
Bundesweit führen verschiedene Telekommunikationsunternehmen Tarife mit einer DSL-Flatrate im Programm. Ob DSL an Ihrem Wohnort verfügbar ist, welcher Anbieter in Ihrer Region die günstigste DSL-Flatrate anbietet und wieviele Euro pro Monat diese kostet, können Sie mit unserem DSL-Tarifrechner prüfen. Vorwahl eingeben, gewünschte DSL-Geschwindigkeit festlegen und auf „Jetzt vergleichen“ klicken – fertig! Binnen weniger Sekunden erhalten Sie eine Übersicht der DSL-Flatrates mit der niedrigsten Grundgebühr. Ein Vergleich lohnt sich!
Eine Flatrate bezeichnet im Allgemeinen einen Tariftyp, bei dem der Kunde jeden Monat für die Nutzung eines Produktes einen zuvor festgelegten Bereitstellungspreis an den Anbieter bezahlt, ohne dass durch die Inanspruchnahme der Leistung auch nur ein Euro an weiteren Kosten für den Verbraucher entstehen. Eine DSL-Flatrate hat folglich für den Kunden den Vorteil, die Internetverbindung mit DSL-Geschwindigkeit zu festen monatlichen Kosten uneingeschränkt zu nutzen, ohne dass durch die Zeit der Inanspruchnahme oder die Menge der empfangenen und versendeten Daten Zusatzkosten entstehen können. Eine DSL-Flatrate bedeutet also endlos surfen zum Festpreis.
Für wen lohnt sich eine DSL-Flatrate?
Eine DSL-Flatrate ist ideal für die tägliche Nutzung der Internetanbindung zum Surfen, Chatten, Telefonieren (Stichwort VoIP), für den Datenversand und vieles mehr. Im Jahr 1999 wurde die erste DSL-Flatrate am deutschen Markt eingeführt, zu einer Zeit, in der 784 kbit/s als Highspeed-Internet galten. Kaum zu glauben, wenn man es mit einem VDSL- oder Vectoring-Anschluss der heutigen Internetgeneration vergleicht! Rund 50 Mbit/s (50.000 kbit/s) sind bei VDSL und bis zu 100.000 Kbit/s bei Vectoring möglich. Damit wurde die in einer DSL-Flatrate inbegriffene Surfgeschwindigkeit innerhalb der letzten 15 Jahre um ein Vielfaches gesteigert – und das bei sinkenden Kosten für Verbraucher. Dieser Trend setzt sich fort, so dass schnelles Glasfaser-Internet zukünftig dank einer geringeren Grundgebühr und fortschreitendem Netzausbau mehr Menschen zugänglich ist. Wer also nicht auf veralteter Technologie zu überhöhten Kosten sitzenbleiben möchte, sollte daher DSL-Verträge mit Flatrate unbedingt vor Ablauf der Vertragslaufzeit kündigen und sich durch einen Vergleich der DSL-Tarife mit Flatrate das günstigste Angebot sichern.
Die erste DSL-Flatrate und ihr Durchbruch
Die erste DSL-Flatrate in Deutschland kostete 1999 stattliche 49 Mark (rund 25 Euro) pro Monat. Damit war sie bei intensiver Nutzung bedeutend günstiger als der normale Internet-Tarif: Üblicherweise wurde jede Minute im Netz zu dieser Zeit mit stolzen 6 Pfennig aufgewogen. Kein Wunder also, dass der DSL-Anschluss mit Flatrate zum Liebling der Internetnutzer wurde. Nachdem die Deutsche Telekom 2004 verpflichtet wurde, ihre DSL-Leitungen auch Wettbewerbern zur Verfügung zu stellen, wurde der Markt für DSL-Flatrates zu einer der am härtesten umkämpften Branchen. Heute werben neben der Deutschen Telekom zahlreiche DSL-Anbieter, allen voran Vodafone, 1&1, o2 und Tele2, mit Flatrate-Angeboten um Kunden.
Komplettpaket: DSL-Flatrate inklusive kostenloser Festnetz-Telefonie
Seit einigen Jahren werden die günstigsten DSL-Flatrate-Tarife an eine zusätzliche Telefon-Flatrate gekoppelt und im "Doppel-Flat"-Tarif als Komplettpaket angeboten. Die ehemals übliche Bindung der DSL-Flatrate (oder auch des zeit- oder volumenbegrenzten DSL-Anschlusses) an einen Telefonanschluss der Deutschen Telekom ist in vielen Regionen inzwischen nicht mehr erforderlich. Die Internet- und Telefonrechnung erfolgt somit auch bei Unternehmen wie Tele2 und 1&1 aus einer Hand.
In allen Flatrate-Angeboten enthalten sind dabei die notwendigen Grundbestandteile: der Internetzugang inklusive einer DSL-Flatrate, der Telefonanschluss mit Festnetz-Flatrate und die meist kostenfreie DSL-Hardware. Für Verbraucher hat eine solche "Doppel-Flat" nur Vorteile: Zum einen müssen sie sich nur noch um einen Vertrag kümmern, zum anderen eine verringerte Grundgebühr für einen gemeinsamen Tarif zahlen.
DSL-Flatrate online vergleichen
Je größer die Nachfrage nach einer DSL-Flatrate wird, umso größer, wettbewerbsbedingt günstiger und vor allem unübersichtlicher werden auch die Angebote der einzelnen DSL-Anbieter. Die Vor- und Nachteile der Vielzahl an aktuellen DSL-Flatrate-Tarifen nun zu erkennen, wird bei der zunehmenden Zahl an Providern für den privaten Internetnutzer immer schwieriger. Unser DSL-Vergleich kann dabei helfen, den Markt transparenter zu gestalten und den individuell geeignetsten Anschluss mit DSL-Flatrate aus der Masse an Angeboten herauszufiltern.
Flatrate-Vergleich: Nicht nur auf markige Preise achten!
Manch ein DSL-Angebot erscheint durch eine scheinbar niedrige Grundgebühr pro Monat auf den ersten Blick verlockend, doch können sich hinter schillernden Angeboten zusätzliche Kosten verstecken. So kann es vorkommen, dass Verbrauchern eine einmalige Anschlussgebühr, Versandkosten für die DSL-Hardware sowie eine Nutzungsmiete für dieselbe in Rechnung gestellt werden. Damit wird aus einem günstigen Schnäppchen schnell teure Realität. Andererseits kann der Anbieter einer DSL-Flatrate neuen Kunden im Zuge einer Aktion einen Willkommensbonus oder Rabatt auszahlen, Gebühren entfallen lassen, die DSL-Hardware gratis bereitstellen oder Zusatzoptionen wie Internet-TV kostenlos zur Verfügung stellen. Diese zahlreichen Varianten reichen weit über einen einfachen Bereitstellungspreis als Beurteilungsbasis hinaus und machen die Flatrate-Wahl kompliziert. In unserem DSL-Vergleichsrechner werden alle anfallenden Kosten mit Vergünstigungen verrechnet, so dass Verbraucher auf einen Blick sehen können, welche DSL-Flatrate am besten abschneidet.
Längere Mindestvertragslaufzeit bedeutet günstigere Grundgebühr
DSL-Anbieter wie Tele2, Congstar, Vodafone oder die Deutsche Telekom versehen ihre Tarife mit DSL-Flatrate üblicherweise mit einer Mindestvertragslaufzeit, die den Kunden für 24 Monate an den DSL-Vertrag bindet. Dieser muss selbst bei einem Umzug bis zum letzten Monat eingehalten werden. Eine längere Vertragslaufzeit kommt vor allem den DSL-Providern entgegen, da sich für sie die Planbarkeit erhöht. Da die Kündigungsfrist allzu oft nicht eingehalten wird, tritt eine automatische Verlängerung in Kraft. Für Verbraucher ist eine Bindung über 24 Monate eher ungünstig, da sie nicht von technischen Innovationen auf dem DSL-Markt, wie beispielsweise Glasfaser-DSL, profitieren können. Zusätzlich verhindert eine lange Bindung, dass man Vorteile von sinkenden Preisen hat, da man für bis zu 24 Monate lang an die vertraglich festgelegte Grundgebühr gebunden ist.
Um diese negativen Aspekte auszugleichen, locken DSL-Versorger bei Verträgen mit langer Laufzeit mit einer verringerten monatlichen Grundgebühr für die DSL-Flatrate. Wer langfristig eine DSL-Flatrate sucht und die Kündigungsfrist einhält, kann hier tatsächlich Schnäppchen finden und muss auch vor einer Vertragslaufzeit über 24 Monate nicht zurückschrecken.
Für mehr Flexibilität: Monatlich kündbare DSL-Flatrates vergleichen!
Wer mehr Flexibilität wünscht, kann sich im DSL-Rechner Flatrate-Tarife mit einer Vertragslaufzeit von nur einem Monat anzeigen lassen. Üblicherweise sind diese allerdings nur zu etwas teureren Konditionen erhältlich. Trotzdem kann sich der Mehrpreis von ein paar Euro pro Monat lohnen: Wird der Anschluss-Ort durch eine neue DSL-Technologie wie beispielsweise Vectoring erschlossen, kann man rasch wechseln und so von günstigen Konditionen für DSL-Neukunden und Wechsler profitieren.
Drosselung auch bei DSL-Flatrate möglich
Auch wenn eine DSL-Flatrate Highspeed-Internet für immer suggeriert, ist dem in manchen Fällen nicht so. Provider koppeln den Internetzugang an ein maximales Surfvolumen pro Monat. Ist dieses aufgebraucht entstehen zwar keine zusätzlichen Kosten zur ohnehin gezahlten Grundgebühr, doch die Surf-Geschwindigkeit wird empfindlich gesenkt. Dieser Vorgang wird im DSL-Vertrag Drosselung genannt und ist aus dem Mobilfunk sehr bekannt. Aus ehemals vielen Megabit in der Datenübertragung werden dann nur noch wenige Kbit/s. Trotzdem sollte das Thema Drosselung kein allzu großes Thema bei der DSL-Flatrate-Wahl sein: Standardtarife haben ein Surfvolumen von circa 300 GB (Gigabyte) pro Monat, womit sich im Schnitt jeden Tag 5-10 Filme im Netz streamen lassen.
Kabel-Internet: Starke Alternative zu DSL
Während sich die DSL-Landschaft im Konkurrenzkampf verstrickte, ist es Kabelnetzbetreibern wie Unitymedia und Kabel Deutschland in den lezten Jahren gelungen, attraktive Kabel-Pakete für einen alternativen Internetzugang zu schnüren. Diese beinhalten ein Komplettpaket mit Internet über Kabelanschluss (Stichwort Kabel-Internet), einen Anschluss für das Telefon und Fernsehen. Wie bei der DSL-Doppel-Flat ist eine integrierte Flatrate für das Telefonieren ins Festnetz und eine Flatrate für das Surf-Volumen inbegriffen. Damit erhalten Kunden zum marktüblichen Preis alles aus einer Hand. Auch bei der Internet-Geschwindigkeit muss sich Internet über Kabelanschluss nicht hinter Glasfaster-DSL verstecken: Bis zu 200.000 Kbit/s sind möglich!