Gaskosten setzen sich zusammen aus Herd, Warmwasser und Heizung
Alle Jahre wieder kommt die Gasrechnung ins Haus geflattert – entweder vom Gasversorger selbst oder als der Teil der Nebenkostenabrechnung. Häufig ist das Ergebnis, dass die Gaskosten wieder einmal viel höher liegen, als erwartet. Um zu hohen Gaskosten zu entgehen, empfiehlt es sich, die verfügbaren Gasangebote zu vergleichen und gegebenenfalls den Gasanbieter zu wechseln. Wer regelmäßig den Markt prüft, kann sich so dauerhaft niedrige Gaskosten sichern.
Für die letztendliche Höhe der Gaskosten ist der selbstverständlich der jeweilige Verbrauch verantwortlich. Dieser hängt von der Verwendungsweise des Erdgases ab. Wer nur Kochgas verwendet, hat relativ niedrige Gaskosten und wird in der Regel zu den Konditionen des örtlichen Grundversorgungstarifes beliefert. Doch auch hier lohnt sich der regelmäßige Preisvergleich, denn die Grundversorgungstarife der örtlichen Versorger sind oft sehr viel teurer als die Angebote überregionaler Gasanbieter. Das gilt auch für die gasgestützte Erwärmung von Wasser.
Wer mit Gas heizt, hat den höchsten Verbrauch und damit auch die höchsten Gaskosten. Die örtlichen Grundversorger haben für alle Verbraucher mit Gasheizung in der Regel einen sogenannten „Heizgastarif“, der auf die höheren Verbräuche ausgelegt ist und bei dem die Gaskosten niedriger sind als im Grundversorgungstarif. Gerade im Bereich Heizung lohnt sich der regelmäßige Preisvergleich ganz besonders, denn die Gaskosten bewegen sich durch den starken Verbrauch zwangsläufig auf hohem Niveau. Das gilt vor allem, wenn der Winter besonders hart ist.
Der größte Teil der Gaskosten fällt in der Heizperiode an
Wenn im Oktober die Heizung angestellt wird, beginnt der Gaszähler zu rasen. Wenn mit Gas geheizt wird, fallen die meisten Gaskosten während der kalten Jahreszeit an. Die Heizperiode dauert üblicherweise bis April. Das Portemonnaie kann geschont werden, wenn man darauf achtet, dass die Wohnung so gut wie möglich isoliert ist. Bei modernen Energiesparhäusern fällt das leicht, doch der größte Teil der Bevölkerung in Deutschland wohnt nach wie vor in älteren Wohnungen, die nur teilweise modernen Standards gerecht werden. Abhilfe schafft das nachträgliche Abdichten von Fenstern, Türen und Fugen.
Auch durch die richtige Vorgehensweise beim Lüften lassen sich die jährlichen Gaskosten deutlich senken. Am effektivsten ist das Stoßlüften, das mehrmals täglich durchgeführt werden sollte. Dabei öffnet man alle Fenster und Türen so weit wie möglich, denn so kann die Luft am schnellsten ausgetauscht werden. Im Winter sollte man niemals die Fenster auf Kipp stellen, denn so entstehen Wärmebrücken und viel Heizenergie verpufft sinnlos, während die Gaskosten immer weiter steigen.